Auswirkungen der klimatischen Veränderungen auf Wasserversorgung diskutiert

Besuch des Wasserwerks Langen-Grumsmühlen

Bundestagsabgeordneter Jens Beeck (FDP) zu Gast beim Wasserwerk Langen-Grumsmühlen

Langen. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit in diesem Sommer hat sich der Bundestagsabgeordnete Jens Beeck (FDP) kürzlich beim Wasserverband Lingener Land über die Wasserversorgung vor Ort informiert. Begleitet wurde er dabei vom Vorsitzenden des FDP-Ortsverbandes Emsland-Süd Dirk Meyer, den FDP-Kreisvorstandsmitgliedern Beate Laake und Norbert Brüggemann sowie vom FDP-Ratsherrn der Gemeinde Langen Ingo Lüttecke.

Reinhard Gels, Geschäftsführer des Wasserverbandes Lingener Land präsentierte der Gruppe aktuelle Zahlen zum Wasserbrauch. „24.000 bis 26.000 Kubikmeter Trinkwasser wurden während der Sommerzeit täglich in das Versorgungsnetz eingespeist. Das sind 50% mehr als der durchschnittliche Verbrauch“, so Gels. Deshalb habe der Wasserverband Lingener Land die Bevölkerung gebeten auf die Bewässerung von Garten- und Grünanlagen während der Sommerzeit zu verzichten.

Auch das Thema Nitratbelastung stand zur Diskussion. Hier gibt es durch die landwirtschaftliche Zusatzberatung und freiwilligen Vereinbarungen eine gute Zusammenarbeit mit den Landwirten. „Außerdem gibt es insgesamt 250 Messstellen im Wasserschutzgebiet Grumsmühlen, die die Nitratbelastung überwachen“, so Gels. Beeck kritisierte in der Diskussion die neue Düngeverordnung. Sie macht es nach seinen Worten unnötig kompliziert. „Die Bürokratie nimmt immer weiter zu und die neuen Regelungen wirken nicht an den Stellen, an denen wir Probleme haben“. Deshalb plädiere seine Partei für ein praxisgerechtes Düngerecht, das die Umwelt zielgenau schützt und unnötige Bürokratie vermeidet. Beeck begrüßte insbesondere den einvernehmlichen Weg, den der Wasserverband Lingener Land durch Vereinbarungen mit den Landwirten beschreitet.