Europäische Richtlinie für LKW-Gewichte einführen

Spelle. Der hiesige Bundestagsabgeordnete Jens Beeck (FDP) hat sich kürzlich beim Speller Unternehmen „Lambers GmbH & Co. KG“ im Rahmen einer Betriebsbesichtigung über die aktuellen Herausforderungen der Logistikbranche informiert. Als Gesprächspartner standen Werner und Sebastian Otte von der Geschäftsführung sowie Stefan Sändker, Geschäftsführer der “Hafen Spelle-Venhaus GmbH“ zur Verfügung.

„Ein großes Problem seien derzeit die unterschiedlichen nationalen Richtlinien für LKW-Gewichte“, berichtete Werner Otte. Das zulässige Gesamtgewicht von Fahrzeugen im niederländischen Straßengüterverkehr liege bei 45 Tonnen. In Deutschland liegt die Obergrenze bei 40 Tonnen. „Mit den höheren Fahrzeugkapazitäten haben die niederländischen Logistikunternehmer einen Wettbewerbsvorteil innerhalb des Transportsgewerbes“, so Otte weiter. „Die FDP fordert seit jeher einen flächendeckenden Einsatz von Lang-LKW, den sogenannten Gigalinern“, so Beeck. Eine Studie des Bundesverkehrsministeriums hat den flächendeckenden und dauerhaften Einsatz der Lang-LKW empfohlen. „Vorteile wie Kraftstoff- und CO2-Einsparungen oder etwa die Schonung des Straßenbelags durch weniger Achsen sprechen eindeutig für den Einsatz von Gigalinern“, so Beeck.

Weitere aktuelle Herausforderungen sehen die Geschäftsführer des mit 100 Mitarbeitern großen Unternehmens beim Arbeitsschutz- und Teilzeitbefristungsgesetz. Hier wünschen sie sich mehr Entscheidungen auf unterste Ebene, nicht alles müsse in Berlin geregelt werden. Jens Beeck bestätigte diese Aussage: „Die immer mehr werdenden Regulierungen des Arbeitsmarktes führen zu unnötigen Zwängen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Hier müsse ein Umdenken parteiübergreifend eintreten um nicht den Standort Deutschland zu gefährden“.