FDP Emsland-Süd startet erfolgreich ins Wahljahr 2021 und bestätigt und erweitert Vorstand

Die Freien Demokraten im Ortsverband Emsland-Süd (Gebiet der Altkreise Meppen und Lingen) haben auf ihrem gestrigen Ortsparteitag die ersten Weichen für das Kommunalwahljahr 2021 gestellt.

Zunächst hatten die Freien Demokraten den Antrag diskutiert, die Ortsverbände Lingen und Meppen wieder zu trennen. In einer gut einstündigen Diskussion erklärten dabei einzelne Mitglieder aus Meppen, dass für sie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem aktuellen Vorstand des Ortsverbands nicht möglich sei und deswegen ein eigener Ortsverband für das Gebiet des Altkreises Meppen wieder gegründet werden solle. Dagegen wandten sich in der Diskussion andere Mitglieder aus Meppen ebenso, wie alle anwesenden Mitglieder aus den Gebieten Haselünne um den Vorsitzenden Stefan Wehrs und Haren (Ems), die der weiter konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Parteifreunden aus dem gesamten Verband im Kommunalwahljahr positiv entgegensehen. 

Für die Aufteilung der Ortsverbände votierten am Ende 8 der anwesenden 39 stimmberechtigten Mitglieder, 31 stimmten dagegen.

Bei den Wahlen zum Vorstand wurde der Lingener Ratsherr und Wirtschaftsprüfer Dirk Meyer mit 81,6 Prozent bestätigt (31 Stimmen). Der ebenfalls als Vorsitzender kandidierende Clemens Paul Schulte erhielt 7 Stimmen bei einer Enthaltung.

Dirk Meyer
Dirk Meyer bleibt Vorsitzender des FDP Ortsverbands Emsland-Süd

Als Schatzmeister wurde der Lingener Rechtsanwalt und Bundestagsabgeordnete Jens Beeck mit 89 Prozent (32 Ja, 4 Nein und 3 Enthaltungen) bestätigt.

Beide hatten die Positionen im Dezember letzten Jahres zunächst kommissarisch übernommen.

Der gewählte Schriftführer Jonas Golkowski aus Meppen komplettiert weiter den Kernvorstand.

Änderungen und Erweiterungen gab es bei den weiteren stimmberechtigten Vorstandsmitgliedern, die aus den politischen Gemeinden im Gebiet des Ortsvorstands in den Vorstand gewählt werden. Nach der Abwahl des bisherigen Vorsitzenden der Gebietsversammlung Meppen Tobias Kemper mit 77 Prozent der Stimmen (28 Ja, 8 Nein, 3 Enthaltungen) wurde der Meppener Friedrich Krämer mit 84,2 Prozent (32 Ja, 6 Nein) zum neuen Vorsitzenden der Gebietsversammlung Meppen gewählt.

Als weiterer stv. Vorsitzender der Gebietsversammlung Lengerich wurde der Bawinkeler Landwirt Martin Linger mit 89,5 Prozent (34 Ja, 4 Nein. 1 Enthaltung) gewählt.

Neu im Vorstand ist zudem das Mitglied des Gemeinderates Jannik Meese aus Beesten, der als Vorsitzender für die Gebietsversammlung der SG Freren in den Vorstand aufgerückt ist und mit 92 Prozent gewählt wurde (35 Ja, 3 Nein, 1 Enthaltung).

Bei den Berichten des Vorstands zeigten sich Meyer, Beeck und Golkowski mit der aktuellen Mitgliederentwicklung und dem Stand der Kandidaten zur Kommunalwahl hoch erfreut. 

„Im gesamten Jahr 2020 konnten wir 9 neue Mitglieder im Ortsverband begrüßen“, so der Ortsvorsitzende Dirk Meyer, „im Jahr 2021 sind es jetzt schon 8. Diese Zahl wird sich aber mutmasslich in den nächsten Wochen schon verdoppeln.“ 

Positiv entwickele sich auch die Anzahl der Kandidaten zur Kommunalwahl. „Schon jetzt zeichnet sich ab, dass wir in den bereits 2016 mit Listenaufstellungen begleiteten Kommunen mit noch mehr Kandidatinnen und Kandidaten antreten als vor fünf Jahren,“ so Golkowski. „Noch erfreulicher ist aber, dass wir in vielen Städten und Gemeinden erstmals antreten, und dies direkt mit einer Mehrzahl an Kandidaten.“

Beeck zeigte sich überzeugt, dass man bei der Kommunalwahl 2021 das historisch beste Ergebnis erzielen könne. „Nie waren wir zugleich so gut vor Ort aufgestellt und haben zeitgleich eher Rücken- als Gegenwind aus Berlin und Hannover“, so Beeck. „Dieser Ortsparteitag unterstreicht eindrucksvoll die hohe Geschlossenheit im Verband.“ Dass in der Presse durch Erklärungen einzelner Parteimitglieder, die demokratische Entscheidungen und das immer wieder nicht in Ämter gewählt werden einfach nicht akzeptieren wollten, gelegentlich ein anderer Eindruck entstehen könne, sei bedauerlich aber kein Beinbruch. Mit den tatsächlichen Verhältnissen habe dies entgegen der Lautstärke nichts zu tun. „Wir können den Bürgern im Emsland ein personelles und inhaltliches Angebot machen, auch wieder in Haren (Ems) und erstmals in Haselünne und der SG Freren, das unsere Wettbewerbsfähigkeit unterstreicht. 

So habe man gerade in Lingen erfolgreich für die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge gestritten; ein gutes Beispiel für Bürokratieabbau, Verwaltungseffizienz und mehr Gerechtigkeit gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. Dadurch frei werdende Mittel ermöglichten u.a. mehr Ausgaben für Kultur, in Lingen bspw. beim Kunstpreis, und für einen kleinen aber nicht zu unterschätzenden Beitrag für ein umwelt- und tierfreundliches Stadtklima (Förderprogramm Dachbegrünung).

Mit diesem Angebot, glaubwürdig für die Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten, werden wir uns bewerben.