FDP-Fraktion will breitere Sportförderung

Die FDP-Kreistagsfraktion fordert in einem Antrag die Gleichbehandlung aller Sportarten hinsichtlich Förderungen.
Wie die Fraktionsvorsitzende Marion Terhalle aus Aschendorf weiter mitteilt, sollen in einer von der Verwaltung neu zu erarbeitenden Sportförderrichtlinie die verschiedenen Sportarten gleichbehandelt werden. Der Landkreis Emsland fördere seine 342 Vereine mit insgesamt 113.413 Mitgliedern (Stand 1. Januar 2017). Allerdings finde nicht jede Sportart Berücksichtigung, so Terhalle zur Begründung des Antrags. „Wir sehen keinen Grund, warum einzelne Sportarten aus der Sportförderung ausgeschlossen werden.“ Die Förderung des Tennissports sei bisher abgelehnt worden mit der Begründung vieler notwendiger Investitionsmaßnahmen. Dabei sei der Tennissport kein Randsport im Landkreis. Mit 65 Vereinen und 7465 Mitgliedern gehöre er nach Fußball und Turnen zu den Top Drei der Sportarten. „Tennis ist heute ein Breitensport“, heißt es weiter.
Beispielsweise könnten anhand eines Kriterienkataloges weitere Vereine ebenfalls in die Förderung aufgenommen werden. Ein Kriterium etwa wäre die Teilnahme am Punktspielbetrieb oder die Etablierung von Jugendmannschaften.
Die Förderung der Vereine solle außerdem im Haushaltsansatz 2019 ermittelt werden, geht aus dem Antrag hervor. Das vom Land Niedersachsen aktuell aufgelegte Sportstättensanierungsprogramm für 2019 bis 2022 solle dabei berücksichtigt werden, teilte die Fraktion weiter mit und bezieht sich auf eine am 17. November veröffentlichte Pressemitteilung des niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport. Ihr ist zu entnehmen, dass das Land ein Programm von bis zu 100 Millionen Euro auflegt. Von diesem müssten auch emsländische Kommunen profitieren, fordert die Fraktion weiter.