Jens Beeck ist geerdet

Viele Gratulanten bei der Wahlparty in Lingen

Lingener Tagespost - Lokales vom 25.09.2017
Kommentar von Thomas Pertz

Mit Jens Beeck wird der Wahlkreis Mittelems im Allgemeinen und die Region Lingen im Besonderen eine starke zusätzliche Stimme im Bundestag haben. Eine emsländische Stimme noch dazu. Dass die Freien Demokraten, für die der Lingener angetreten ist, noch hinter der AfD lediglich viertstärkste Fraktion im neuen Bundestag geworden sind, schmälert Beecks Erfolg nicht. Seinen starken Listenplatz 2 in der niedersächsischen FDP, der ihm den Einzug in den Bundestag ermöglichte, hat er sich in den vergangenen Jahren hart erarbeitet.

Wer ihn und seine kommunalpolitische Arbeit vor Ort näher kennt, der traut ihm zu, dass er sich in der kommenden Legislaturperiode auch in Berlin Gehör verschaffen wird. Der Jurist hat insbesondere durch seine inzwischen 26-jährige Arbeit im Lingener Stadtrat, aber auch auf Kreisebene bewiesen, dass er sich in komplexe Fragestellungen einarbeiten kann – und seine Schlussfolgerungen daraus auch rhetorisch brillant weiterzugeben weiß.

Das mag mitunter etwas belehrend klingen, nie aber verletzend. Beeck ist außerdem geerdet. Das Ratsmandat für die FDP in Lingen will er behalten. Sein starkes soziales Engagement in Vereinen und Verbänden ist ein Beleg dafür, dass er bestimmte Themenfelder nicht nur vom Hörensagen her kennt. Dies alles sind nicht die schlechtesten Voraussetzungen für seine künftige politische Arbeit auf Bundesebene und im Wahlkreis Mittelems.