Lingener Stadtratsfraktionen äußern sich zur erneuten Kandidatur von OB Krone

Von Wilfried Roggendorf
Lingen. Die Entscheidung von Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone, 2018 erneut für das Amt zu kandidieren, ist bei den Stadtratsfraktionen auf unterschiedliche Reaktionen gestoßen.
Die Entscheidung über die Aufstellung eines Oberbürgermeisterkandidaten obliegt in der Regel den Mitgliedern von Parteien oder Wählervereinigungen. Die Zusammenarbeit mit dem Oberbürgermeister im politischen Alltag erfolgt jedoch meist mit den Fraktionen. Daher hat unsere Redaktion die Lingener Stadtratsfraktionen zur erneuten Kandidatur von Krone befragt.
Uwe Hilling (CDU) erklärte: „Dieter Krone hat als Oberbürgermeister der Stadt Lingen in den letzten siebeneinhalb Jahren seit seiner Wahl dazu erheblich beigetragen, die Stadt erfolgreich weiterzuentwickeln, und sie außerordentlich gut repräsentiert.“ Sowohl seine persönliche Zusammenarbeit mit Krone als auch die der CDU-Stadtratsfraktion seien von großem Vertrauen und Verlässlichkeit geprägt, sagte Hilling weiter. Er persönlich würde sich eine weitere Zusammenarbeit gut vorstellen können und sich hierüber auch sehr freuen.
Auch Andreas Kröger, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat, würde gerne weiter mit Krone zusammenarbeiten. „Wir arbeiten gut und vertrauensvoll zusammen.“ Krone arbeite lösungsorientiert und habe sich seit seiner Wahl 2010 als Oberbürgermeister gut entwickelt. „Dies bestätigt unsere Entscheidung, ihn damals als Kandidaten vorgeschlagen zu haben“, sagte Kröger. Gemeinsam mit Krone habe die SPD viele ihrer Positionen und Anliegen durchbringen können. Er begrüße die Kandidatur von Krone.
Weitere Projekte
Dies sieht auch Thomas Kühle (Grüne) so: „Dieter Krone hat einige Projekte, die wir favorisiert haben, durchgebracht.“ Als Beispiel nannte Kühle den „Lili“-Bus. Daher unterstützten die Grünen die Kandidatur von Krone. „Wir hoffen, dass er in der nächsten Amtsperiode weitere Projekte mit uns in Angriff nehmen wird“, sagte Kühle.
„Wir nehmen die Kandidatur von Krone zur Kenntnis“, sagte Robert Koop, Fraktionsvorsitzender der Bürgernahen (BN) im Lingener Stadtrat. Die BN stellten sich die Frage, ob Krone als Oberbürgermeister für die Lösung der Probleme der Stadt gut sei. Was Krone bislang inhaltlich bewegt habe, beschränke sich auf wenige Dinge wie den „Lili“-Bus. Und für die Gründung einer Wohnungsbaugenossenschaft habe es vier Jahre gebraucht. „Dies ist uns vor dem Hintergrund des Strukturwandels – Stichwort Energiestandort Lingen – zu wenig“, sagte Koop. Daher hätten die BN vor, einen eigenen Kandidaten aufzustellen.
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Jens Beeck erklärte, seine Partei werde im Januar nach den Wahlen im Ortsverband entscheiden, ob sie einen eigenen Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters aufstellen werde.
Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone möchte 2018 wiedergewählt werden.