"Runder Tisch" angeregt FDP fordert Geld für Jugendarbeit in Haselünne

Meppener Tagespost - Lokales vom 19.02.2020

Haselünne. Die FDP in Haselünne möchte die Jugendarbeit mehr in den Fokus rücken. Und sie fordert finanzielle Unterstützung der Stadt für die Jugendarbeit.

Bei einem Treffen mit dem Jugendreferenten der Pfarreiengemeinschaft Haselünne-Lehrte, Sven Diephaus, informierten sich die Kommunalpolitiker über die vielfältigen Angebote. Insbesondere das Kella-Team leiste tolle Arbeit. Aber, und das betonten die Vertreter der FDP,  von Seiten der Stadt Haselünne werde leider wenig für die Jugend angeboten. Die Verwaltung setze auf die Jugendarbeit der Vereine und Verbände und vor allem der Kirche.

In einem Gespräch mit unserer Redaktion zu der Frage, ob ein Jam wie in Meppen nach Haselünne passe, hatte der Rathauschef erklärt, unter anderem die katholische Kirchengemeinde St.-Vincentius leiste hervorragende Jugendarbeit, mache konfessionsübergreifend Angebote.

Konform geht die FDP mit Schräer, dass ein Jugendzentrum wie das Jam in Meppen für Haselünne nicht in Frage komme. In Haselünne brauche man, so Stefan Wehrs, Vorsitzender der FDP Haselünne, gegenüber unserer Redaktion, kein konkurierendes Jugendangebot, sondern sollte Vorhandenes besser nutzen. Genügend Räumlichkeiten gebe es, wie ein Rundgang durch’s Kella gezeigt habe.

Wehrs fordert finanzielle Unterstützung für den offenen Jugendtreff Kella, „um das bisher vorhandene Angebot zu unterstützen und auch erweitern zu können. Bislang wurden keine Gelder von der Stadt Haselünne bereit gestellt.“

Unterstützung für Kella-Team

Außerdem sollte die Stadt eine FSJ-Stelle für den Bereich Jugendarbeit schaffen, um zum Beispiel eben auch dem Kella-Team Unterstützung zukommen zu lassen.

Mit der Einrichtung eines „runden Tischs“, der sämtliche Vereine und Jugendgruppen zusammen bringen würde. werde Jugendarbeit in Haselünne mehr in den Fokus gerückt. Hier könnte es zu einem intensiven und fruchtbaren Austausch der Organisationen mit dem Ziel kommen, die Angebote für junge Leute in Haselünne  zu verbessern. Bei solchen Gesprächen stelle man möglicherweise fest, „dass gewisse Altersgruppen bei den Angeboten zu wenig berücksichtigt werden.“