Wienhoff möchte wachsen
Die Firma Landmaschinen Wienhoff GmbH ist mit 110 Mitarbeitenden der größte Arbeitgeber in Bawinkel. Doch damit nicht genug. In einem Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Jens Beeck (FDP) verrieten die Geschäftsführer Andreas Dieker und Franz Hinken, dass sie ihren Betrieb in Bawinkel gerne erweitern möchten. Begleitet wurde Beeck von seinen Parteikollegen Robert Pleus und Martin Linger aus Bawinkel und Beate Laake und Ingo Lüttecke aus Langen.
Auf den derzeit 10.000 m² Hallenfläche werden jährlich ca. 120 Güllewagen mit Ausbringtechnik kundenspezifisch gefertigt. In einem gepachteten Werk II, wo ca. 90 Tankfahrzeuge pro Jahr für die Transporttechnik hergestellt werden, hat das Unternehmen weitere Kapazitäten dazugewinnen können. Aber auch das reicht nicht mehr aus. „Wir könnten wesentlich mehr verkaufen als wir derzeit produzieren können“, so Geschäftsführer Andreas Dieker. Die Erweiterung der Lackierhalle, ein größeres Ersatzteillager mit Wartebereich für die Kunden und eine größere Produktionshalle stehen ganz oben auf der Wunschliste. „Fachkräftemangel haben sie in Bawinkel dank starker eigener Ausbildung nicht“, so Franz Hinken. Aktuell sind fünf Auszubildende im Betrieb, zwei Auszubildende sind im Februar als Facharbeiter übernommen worden. Ab August kommen dann noch weitere sieben Auszubildende hinzu. „Aber die Sozialräume platzen aus allen Nähten“, so Dieker ergänzend. So hoffe man, dass die Gemeinde Bawinkel den Erweiterungswunsch unterstützen werde.
Beeck und seine Parteikollegen aus der Samtgemeinde Lengerich zeigten sich beeindruckt vom Traditionsunternehmen in Bawinkel. Nach mehr als 85 Jahren am Markt ist Wienhoff heute in einigen Bereichen der Güllewagenproduktion technologisch führend am Markt. Beeck bedankte sich für die Einblicke in die Produktionsabläufe. „Ich habe heute ein weiteres Unternehmen im Wahlkreis näher kennen gelernt, von dem ich gerne spreche, wenn in der Bundeshauptstadt die Bedeutung der vielen Hidden-Champions im ländlichen Raum für die gesamtwirtschaftliche Dynamik in Deutschland nicht hinreichend gewürdigt wird,“ so Beeck. Infrastruktur, vom schnellen Internet über Straße, Schiene und Wasserstraße müsse deswegen im ländlichen Raum genauso selbstverständlich zur Verfügung stehen, wie in den Metropolen.